| Wechselwirkung | Interaction between Medicinal Products |
| Bei der gleichzeitigen Einnahme von zwei oder mehr Medikamenten kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen zwischen den Wirkstoffen oder selten auch zwischen Trägerstoffen kommen. Die Effekte können sehr unterschiedlich sein: Die Arzneimittelwirkung kann verstärkt oder abgeschwächt, verlängert oder verkürzt, der Wirkzeitpunkt kann beschleunigt oder verzögert werden. Je mehr Präparate kombiniert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Wechselwirkungen und desto unvorhersehbarer sind sie.
Interaktionen können auch zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln auftreten. Insbesondere Wechselwirkungen mit Alkohol, Nikotin und Koffein können die Wirkweise des eingenommenen Medikaments wesentlich beeinträchtigen. Weitere typische Beispiele für Wechselwirkungen mit Arzneimitteln sind Grapefruitsaft und Johanniskraut. Entsprechende Hinweise sind in der Packungsbeilage zu finden. Besonders ältere Menschen sind wegen der häufig parallelen Einnahme mehrerer Arzneimittel von Wechselwirkungen betroffen. Daher sollten alle behandelnden Ärzte immer über den Konsum auch nicht verschreibungspflichtiger Medikamente informiert sein. |
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