Studiendesign

Studiendesign Study Design
Das Studiendesign bestimmt die Art der Durchführung der Studie und wird in der Regel bereits im Studientitel beschrieben. Die meisten Studien sind prospektiv, was bedeutet, dass zunächst ein Studienprotokoll erstellt wird, das die Durchführung der Studie festlegt und danach im Rahmen der Studie Daten erhoben werden. Retrospektive Studien nutzen bestehende Daten und werten diese aus. Dies hat den Nachteil, dass man in der Regel keine so hohe Datenqualität erreichen kann, weil es bei dieser Vorgehensweise möglich wäre, die Datenauswahl so vorzunehmen, dass die erzielten Ergebnisse dem entsprechen, was man sich als Ziel wünscht.

Generell unterscheidet man bei prospektiven Studien kontrollierte und nicht-kontrollierte Studien, was bedeutet, dass im ersten Fall eine Vergleichsgruppe mitgeführt wird, also ein weiterer Behandlungsarm neben dem zu prüfenden Behandlungsarm. Bei placebo-kontrollierten Studien wird die Prüfbehandlung mit einer Behandlung mit Placebo verglichen, bei nicht kontrollierten Studien werden alle Studienteilnehmer derselben Behandlung unterzogen. Bei multizentrischen Studien werden viele Prüfzentren mit einbezogen, während bei monozentrischen nur ein einziges Prüfzentrum teilnimmt. Doppelblinde randomisierte Studien zeichnen sich dadurch aus, dass weder der Prüfarzt noch der Studienteilnehmer wissen, welcher Behandlung sie per Zufallsprinzip zugeteilt wurden. Diesen Studien wird eine sehr hohe Datenqualität zugeschrieben. Bei einer einfach-blinden Studie weiß in der Regel der Studienteilnehmer nicht, welche Behandlung er erhält, gelegentlich ist die verblindete Person aber auch anstelle des Studienteilnehmers der Prüfer oder eine Person, die ein Zielkriterium beurteilt.

(English explanation will follow soon)